Granulat und dabei besonders Goldgranulat wird heutzutage immer häufiger auch als Anlagegold verwendet. Eigentlich ein Industriestoff, der eine Zwischenstufe zwischen Goldnugget und Endprodukt darstellt, steigt die Bedeutung des Granulats als Anlageoption in den letzten Jahren. Wirklich sinnvoll ist eine Anlage in Goldgranulat aber nicht, da der Handel im Gegensatz zum normalen Goldhandel umsatzsteuerpflichtig ist.
Wenn Sie Goldgranulat verkaufen möchten, können Sie sich gerne jederzeit über unseren Goldankauf an uns wenden. Dennoch würden wir Ihnen als Anlagestrategie von Goldgranulat abraten, da der Handel der Umsatzsteuer unterlegt. Das liegt daran, dass Granulat eigentlich ein Industrieprodukt ist, das nicht als Alternative zu Goldmünzen oder Goldbarren gesehen werden sollte.
Goldgranulat als Industrieprodukt
Goldgranulat entsteht bei der Verarbeitung von rohen Goldnuggets und dient der leichteren Weiterverarbeitung in der Industrie. Dabei zeigen sich auch die entscheidenden Vorteile des Granulats aus Gold. Dadurch, dass Form und Größe keine Rolle spielen, entstehen bei der Herstellung von Goldgranulat keine Abfälle. Üblicherweise muss beim Zuschnitt von Goldbarren oder der Produktion von Goldmünzen damit gerechnet werden, dass kleinere Teile des wertvollen Rohstoffs verlorengehen. Das ist bei der Herstellung von Goldgranulat, das danach weiterverarbeitet werden soll, nicht der Fall. In der Industrie ist Goldgranulat entsprechend hoch relevant.
Die entscheidenden Vorteile von Granulat
Granulat hat den entscheidenden Vorteil, dass es grammgenau abgewogen werden kann. Dadurch lässt sich der genaue Wert des Goldgranulats sehr genau bestimmen. Das wiederum führt dazu, dass ein Verkauf zwischen verschiedenen Industrieunternehmen sehr einfach ist. Entsprechend ist Goldgranulat auch ein wichtiges Handelsgut zwischen Unternehmen, die in der Goldproduktion tätig sind. Ein weiterer entscheidender Vorteil von Goldgranulat im Vergleich zu rohen Goldnuggets ist, dass die Verarbeitung des Materials für industrielle Zwecke deutlich einfacher ist. Entscheidend ist beim Feingoldgranulat auch der enorm hohe Feingoldgehalt, der gewöhnlich bei 99,99 Prozent liegt. Die Korngröße von nur 0,1 bis 3 Millimetern macht Goldgranulat zudem sehr gut handelbar und sorgt zudem dafür, dass eine weitere Verarbeitung unkompliziert ist.
Goldgranulat als Wertanlage
In den letzten Jahren hat Goldgranulat eine deutlich größere Bedeutung als Wertanlage erlangt. Anstatt auf Goldmünzen oder Goldbarren zu setzen, nutzen immer mehr Anleger auch Goldgranulat. Dieses wird meist in bestimmten Gefäßen gelagert und fällt entsprechend deutlich weniger auf als Goldmünzen oder Goldbarren. Praktisch ist an Goldgranulat ist Geldanlage darüber hinaus, dass auch kleinste Mengen gekauft werden können. Gerade Kleinanleger können Goldgranulat daher einfach und vergleichsweise kostengünstig erwerben. Darüber hinaus lässt sich der Vorrat an Goldgranulat in sehr kleinen Schritten aufstocken – das ist bei anderem Anlagegold nicht möglich. Dennoch ist Granulat als Wertanlage nicht wirklich empfehlenswert. Das liegt daran, dass beim Handel mit Goldgranulat Umsatzsteuer erhoben wird – anders als beim Handel von Anlagegold wie Goldmünzen oder Goldbarren. Der Handel ist demnach bei jedem Verkauf um 19 Prozent teurer als bei herkömmlichem Anlagegold.